Corona kein Grund für Stillstand – Ein Rückblick der letzten Monate

Tafel, Kreide, Business, Job, Arbeit, Erfolg, Ziele

Wer hätte 2019 vermutet, dass wir einmal unsere so liebgewonnenen Gruppenstunden vor den Bildschirmen verbringen oder sogar einige Zeit ausfallen lassen müssen. Gerade in dieser Zeit müssen wir uns in vielerlei Hinsicht auf etwas Neues und vielleicht auf erstmal verrückt klingende Ideen einlassen. Das haben sich auch die Kinder- und Jugendgruppen des CVJM Kirchlengerns auf die Fahne geschrieben.

Wie können wir den Kontakt zu unseren Teilnehmern aufrechterhalten und was bieten uns vielleicht die digitalen Medien für Möglichkeiten, in dieser doch sehr unsicheren Zeit. Dies haben unsere Jugendgruppen, wie ich finde, super gemeistert und viel Mühe und Arbeit in die digitalen Gruppenstunden hineingesteckt. Es sollte so „normal“, wie möglich stattfinden, na klar, eine Andacht darf nicht fehlen und so drehten die Mitarbeiter*innen kreative Videos, wie die Sturmstillung oder viele andere tolle Bibelstellen, die es den Kindern und Jugendlichen ermöglichte, zumindest einmal die Woche von Gott zu hören. So standen die Teams schnell vor der nächsten Hürde. Was können wir machen, wofür man wenig Material benötigt und jeder von zu Hause teilnehmen kann. Auch dafür haben die Mitarbeiter*innen in meinen Augen viele spannenden und vielfältige Programme erstellt, wie z.B. Kochen mit deinen Mitarbeitern per Zoom oder eine abwechslungsreiche Schnitzeljagd durch Kirchlengern, egal ob mit dem Rad oder zu Fuß. Dies zeugt von einem hohen Engagement, sich nicht von der Pandemie herunterziehen zu lassen und einen Weg zu finden, wie man den Kindern und Jugendlichen trotzdem eine schöne Zeit zum eigentlichen Treffpunkt bereiten konnte. Wenn nicht bereits geschehen, möchten wir uns vom Vorstand bei allen Mitarbeiter*innen dafür bedanken.

Nicht nur die Kinder- und Jugendgruppen standen vor großen Herausforderungen, auch die Sportgruppe und vor allem der Posaunenchor waren von diesen Maßnahmen betroffen. So trafen sich die Bläserinnen des Posauenchores nach einer langen Wartezeit in den privaten Gärten und übten auf diese Art und Weise neue Stücke, mit denen sie so manchem Nachbarn oder Fußgänger viel Freude bereitet haben. Darüber hinaus haben sich Kleingruppen getroffen, als es endlich wieder erlaubt war. So wurden Ständchen vor den Türen der Seniorenzentren und Krankenhäuser gespielt, um den Menschen auch dort eine Abwechslung vom tristen Alltag zu bereiten. Die Sportgruppe konnte vielleicht nicht in der Halle spielen, aber die eingeführte Halbzeitansprache in Form einer kleinen Andacht wurde jeden Mittwoch zur sonstigen Zeit an die jeweiligen Teilnehmerinnen verschickt, sodass auch hier der Kontakt aufrecht erhalten wurde.

Wie man diesen Zeilen bereits entnehmen kann, war der CVJM Kirchlengern alles andere als inaktiv. Neben den wöchentlichen Angeboten riefen wir die Gruppe „Der CVJM Kirchlengern hilft“ ins Leben und unterstützten Menschen, die sich in Quarantäne oder aus anderen Risikogründen nicht in der Lage sahen, ihren Einkauf zu tätigen. Auch hier war ein ehrenamtliches Engagement deutlich zu spüren und ich kann es aus eigener Erfahrung sagen, es fühlte sich gut an, den Menschen in seiner Gemeinde helfen zu können. Auch auf diesem Wege möchten wir uns bei allen aktiven Mitarbeiter*innen bedanken.

Im Sommer traf uns und vor allem viele Kinder, die sich jedes Jahr so sehr auf das Zeltlager des Kreisverbandes Bünde freuen, erst einmal eine große Enttäuschung. Ein Zeltlager 2020 konnte unter den geltenden Voraussetzungen und Maßnahmen nicht stattfinden. So ein Zeltlager wird Monate lang vorbereitet, es sind gefühlt noch nicht alle Zelte wieder eingelagert und schon steht das erste Treffen für das Zeltlager im kommenden Jahr an. Alle Vorbereitungen waren bereits abgeschlossen und dann die traurige Nachricht, dass die Kostüme nicht getragen werden können. Knapp 200 Kindern und Mitarbeiter*innen singen nicht die traditionellen Schlagrufe und hauen nicht mit der Tasse auf den Tisch. Doch auch hier haben sich alle Mitwirkenden nochmal zusammengesetzt und sich ein Konzept überlegt, wie sie den Kindern wenigstens einen kleinen Trost und etwas Zeltlagerstimmung in den 14 Tagen zukommen lassen konnten. Es entstand auch hier ein Zeltlager@Home, wie man in dieser Zeit immer wieder hört. Die Teilnehmer bekamen per Post ein Materialpaket, welches mit Arbeitsblättern und Vorlagen für den Bau einer Arche bestückt war. Jeden Tag wurde passend zur Geschichte der Arche Noah ein Video zugeschickt, in dem sich der ein oder andere Mitarbeiter, als ein solches Tier verkleidete und eine passende Geschichte zu sich erzählte. So gab es einen Morgen „Flocke“ das Schaf, das den Kindern das Gleichnis vom verlorenen Schaf näherbrachte. Darüber hinaus gab es jeden Tag mehre spannende, sportliche und kreative Angebote.

Dann die Erlösung nach den Sommerferien, die Hygienekonzepte lagen vor und der Startschuss für die Kinder- und Jugendgruppen erfolgte. Endlich konnten die Teilnehmerinnen ihre Freunde und Mitarbeiter*innen vor Ort im Gemeindehaus treffen. Hierzu wurden tolle Programme im Freien und unter den geltenden Hygienemaßnahmen auf die Beine gestellt. Spielte das Wetter nicht mit, gab es auch hierfür eine Alternative im großen Saal des Gemeindehauses oder der Mehrzweckhalle der Gemeinde Kirchlengern.

Nach aktuellem Stand können die Gruppenstunden nach den Herbstferien leider nicht mehr in Präsenz stattfinden, sodass wir erneut auf die digitale Version zurückgreifen müssen. Aber ich verspreche auf diesem Wege allen Teilnehmern, ihr könnt gewiss sein, dass ihr erneut tolle und abwechslungsreiche Programme und Andachten von euren Mitarbeiter*innen zugeschickt bekommt.

Ihr wollt auch bei der Jungschar@Home dabei sein, kein Problem. Die Mitarbeiter*innen haben einen Broadcast eingerichtet, auf dem ihr mit allen Programmen Informationen versorgt werdet.

Sollte man zu alt für die Jungschar sein, aber trotzdem über alle aktuellen Änderungen der Gruppen des CVJM Kirchlengerns informiert werden wollen, findet man alles weitere hier im Web.