Entstehungsgeschichte der Posaunenchöre
Die ersten Posaunenchöre entstanden vor etwa 150 Jahren, einer Zeit, in der sich so viele Menschen zu Gott bekannten, dass die Kirchen zu klein waren. Man zog oft in die freie Natur. Dorthin konnte man die Kirchenorgel aber nicht mitnehmen. Blechblasinstrumente bewährten sich daher beim „Einsatz im Grünen“.
Im 150. Psalm der Bibel heißt es etwa: „Lobet den Herrn mit Posaunen!“ Und auch heute noch heißt es „Posaunenchor“, obwohl es in vielen Chören mehr Trompeten als Posaunen gibt. Den Begriff „Posaune“ im Wort „Posaunenchor“ muss man heute erweitert ansehen, weil sich der Personenkreis erweitert hat, der in einem Posaunenchor spielt. Nicht mehr wie früher ausschließlich besonders fromme Männer, sondern Frauen, Männer, Mädchen und Jungen aller Altersklassen musizieren heute nebeneinander.
Diese Aufgaben leistet ein Posaunenchor hauptsächlich:
• Die Vermittlung musikalischer Grundkenntnisse. Bläserarbeit ist musikalische Bildungsarbeit und hat daher auch pädagogische Aspekte. Diese Aufgabe erfüllt der CVJM Posaunenchor Kirchlengern durch die regelmäßige Ausbildung von Jungbläsern.
• Das Blasen im Sinne der Bibel. Die Bläserarbeit hat einen geistlichen Hintergrund. Die Verkündigung des Wortes Gottes geschieht durch den CVJM Posaunenchor Kirchlengern durch Musik in Gottesdiensten, bei öffentlichen Anlässen (z.B. alljährlich beim Weihnachtsmarkt der Gesamtschule in Kirchlengern), in Altenheimen und an Geburtstagen.
• Das geistliche Miteinander. Der Posaunenchor dient wie alle anderen Gruppen des CVJM Kirchlengern der Auseinandersetzung mit dem geistlichen Anliegen. Eine Andacht ist daher Bestandteil der alldienstäglichen Probe.
Unser Posaunenchor darf also von sich behaupten, diese Aufgaben zu erfüllen. Aus diesem Grund erreicht die Musik des Chores auch heute noch die Menschen. Es kommt nicht ausschließlich darauf an, sich mit moderner Musik der heutigen Zeit anzupassen. Die Glaubwürdigkeit der Bläserinnen und Bläser ist für die musikalische Verkündigung von größter Bedeutung.