Jungschar Wochenende 2013

Gruppenbild Jungenjungschar

Am 19.04.2013 quartierten sich 14 Jungscharler und 6 Mitarbeiter im Gemeindehaus Kirchlengern ein. Zuerst hieß es den Schlafplatz herrichten und die ersten Runden Kicker oder Billard spielen.

Der gemeinsame Start fand dann um 18:00 Uhr mit einem kleinen Kennlernspiel statt.

Wer hier nochmal überlegen möchte wie der Trick lautet. Das Ziel des Spieles ist es über die Mauer zu gelangen, aber dies schafft nicht jeder. Dazu einfach die folgende Frage beantworten „Wie heißt du und wie kommst du über die Mauer?“

(Ob Sie über die Mauer gelangen, können sie bei Ihren Jungschar Mitarbeitern erfragen.)

Anschließend folgte das Abendessen. Trotz schlechter Vorhersagen regnete es kaum und wir konnten unser Abendprogramm wie geplant durchführen. Das Dorfspiel „Mr. X“ stand bevor.  Hierfür wurden 3 Gruppen gewählt und „2 Mr. X“ bestimmt. Das Ziel der Gruppen war es, diese beiden „Mr. X“ zu finden. Das Problem dabei war nur, dass man nicht immer wusste, wo diese beiden sich aufhielten. Damit dies nicht allzu schwer wurde, meldeten sich die beiden Mr. X alle 5 Minuten und nannten den Ort, wo sie sich aufhielten.

Die beiden Mitarbeiter Felix und Meik machten sich nun als Mr. X auf den Weg durch Kirchlengern, mit dem Ziel, möglichst lange unentdeckt zu bleiben. Nach einer kurzen Einweisung, zum Thema „Wie verhalte ich mich im Straßenverkehr und wie verhalte ich mich in einer Gruppe“, gingen die Jungscharlergruppen, ausgerüstet mit einer Karte und einem Mitarbeiter als Begleitung, los. Die Mr. X schickten uns durch ganz Kirchlengern, sie nannten die Orte Gesamtschule, Aqua Fun oder auch Spradower Weg. Sobald das Ziel in der Nähe war, erreichte die Motivation der Kinder ihren Höhepunkt. Manchmal gelang es Mr. X nur knapp zu entkommen. Nach ca. 45 Minuten Verfolgung gelang es dann die beiden Mr. X zu stellen. Es wurde eine weitere Runde gespielt, bei der die beiden Mr. X gewechselt wurden. In dieser Runde kam auch ein klein wenig der Gruselfaktor mit in das Spiel hinein, da es draußen dunkler wurde. Die beiden neuen Mr. X gaben als letztes Signal das Gemeindehaus ausund dort endete nun auch das Spiel. Manchen taten schon die Füße weh, aber es gab nach dieser Anstrengung noch etwas zu trinken. Ehe dann ein alt bekanntes Lied ertönte „ PWAIB PWAIB PW PW PWAIB“, PWAIB steht übrigens für Pillern, Waschen, ab ins Bett. Dies hieß für die Kinder sich bettfertig zu machen und in den Schlafsack zu kriechen. Sobald alle im Bett waren, gab es noch einen Abendabschluss, es wurde eine „Black Story“ vorgelesen.

Am Samstag begann der Tag um 8:00 Uhr, allerdings waren viele Kinder schon früher wach. Es folgte das Frühstück mit frischen, leckeren Brötchen. In der Bibelarbeit lernten wir, dass nicht alles, was man nicht beweisen kann, auch nicht existiert. Der entscheidende Satz lautete: „Ganz genau! Die Verbindung zwischen den Menschen und Gott ist GLAUBE. Das ist das Einzige, was die Dinge am Leben hält und antreibt.“  Das Mittagessen bestand aus Pommes und selbstgemachten Hotdogs.  Nach dem äußerst leckeren Essen folgte die wohl verdiente Mittagspause.

Um 14:00 Uhr machten wir uns dann auf in Richtung Sporthalle der Grundschule Kirchlengern. Dass samstags nachmittags Sport gemacht wird, ist fast eine Tradition am Jungscharwochenende. Schnell rein in die Sportklamotten und ab in die Halle. Zuerst musste man sich natürlich aufwärmen, es wurden ein paar Runden gelaufen und sich anschließend gedehnt. Das erste Spiel war schon aufgebaut und hieß „Crocodile Pont“. Das Ziel war es, Bierdeckel über einen Parcours in einen Kasten zu bringen. Der Parcours enthielt verschiedene Hindernisse wie Bänke, Kästen, Schwebebalken oder einfache Hula Hoop Reifen. Doch mit einer sehr guten Teamleistung haben die Jungscharler alle Deckel in den Kasten befördert und sich eine Belohnung beim Abendessen verdient. Schnell wurde der Parcours abgebaut und das Trampolin aufgebaut. Zuerst sollte man ein paar möglichst coole und lässige Sprünge hinlegen, danach  ging es darum, wer am höchsten springen konnte. Wir begannen bei einer Höhe von 1,20m, welche alle meisterten. Bei jeder Höhe hatte man 3 Versuche, um mit Hilfe des Trampolins über diese Höhe zu springen. Bei jedem Sprung feuerten sich die Jungscharler gegenseitig an, um sich zusätzlich zu motivieren und über sich hinaus zu wachsen. Bei einer Höhe von 1,90m blieben noch 3 Jungscharler übrig. Mit den ersten beiden Versuchen scheiterten alle. Doch im dritten Versuch meisterte Nick die Hürde und war somit alleiniger Champion. Er durfte sich dann noch einmal an den 2,00m probieren, schaffte dies allerdings nicht. Zum Schluss folgte noch eine Runde Fußball, Jungscharler gegen Mitarbeiter. Sichtlich schwer gestaltete sich das Spiel mit 20 Personen auf dem Spielfeld. Am Ende hatten die Jungscharler die Nase vorn und gewannen nicht unverdient mit 4:2. Jetzt wurde schnell geduscht und zurück ging es ins Gemeindehaus, das Abendessen wollte eingenommen werden. Es gab noch leckere Pommes und Bockwürstchen vom Mittagessen sowie Brötchen, Brot, Aufschnitt, leckeres Gemüse, außerdem die Überraschung in Form von leckerem Eis.

Die wichtige Ankündigung am Ende des Essens lautete: „Um 20:00 Uhr geht es drüben im Jungscharraum weiter, zieht euch dazu schick an“. Erfahrene Jungscharler wussten, dass der Showabend folgen sollte. Um 20:00 Uhr erschien Terry Benedict, ein erfolgreicher Casinobesitzer und lud die Kinder in sein neues Casino Bellagio in Kirchlengern ein. Stationen wie Black Jack, Poker, Roulette, Higher oder Niedriger und sogar ein Spielautomat konnten besucht werden. Leckere Getränke und Snacks gab es an der Bar. Nun konnte das große Spielen beginnen. Auch kleine Zwischenfälle, wie z.B. Falschgeld, wurden vom Sicherheitspersonal souverän gelöst. Wem das Geld einmal ausging, konnte bei der Bank einen Kredit aufnehmen und weiterspielen. Nach 1 ½ Stunden musste das Casino schließen. Die Gäste konnten noch ihr Geld zählen lassen bzw. ihre Schulden bezahlen. Anders als gewohnt gewann nicht das Casino, sondern die Jungscharler, denn sie hatten eine Menge Spaß. Doch jetzt hieß es wieder PWAIB und sich bettfertig machen. Um 22:00 Uhr lagen dann alle im Bett.

Ein normaler Tag würde hier enden, doch nicht der 20.04.2013. Der Casinobetreiber, Terry Benedict, stürmte panisch mit seinem Sicherheitsbeamten Turk Johnson in das Zimmer der Jungscharler. Ihm wurden seine ganzen Einnahmen gestohlen und er hatte die Kinder in Verdacht. Ein paar durchsuchte Taschen später kamen die beiden Angestellten François Toulour und Robert „Rusty“ Ryan mit einem Erpresserbrief dazu. Auf diesem stand: „Willst du dein Geld wieder haben, sei um 24.00 Uhr an der Grundschule Häver! & bring die Kinder mit.“ Der Dieb war ein langjähriger Feind Terry Benedicts und hieß Danny See. Mit Hilfe der Kinder machte sich Terry auf zur Grundschule. Dort angekommen fanden sie einen zweiten Brief: „Gehe Richtung Wald, bis du ein leuchtendes Kreuz entdeckst. Von da an geht jeder alleine. Schick mir alle drei Minuten ein Kind. Dann bekommst du dein Geld wieder.“ Die zwei Angestellten François Toulour und Robert „Rusty“ Ryan sowie der Sicherheitsbeamte Turk Johnson gingen vor, um sich schon einmal umzusehen. Ein paar Minuten später folgten die Jungscharler mit Terry Benedict, sie fanden das leuchtende Kreuz, gebildet aus zwei Knicklichternund versammelten sich dort. Manch ein Jungscharler wusste nun bereits, was sie erwartete, das heutige Nachtprogramm war ein Geisterlauf. Die einfache Aufgabe war es, dem Weg zu folgen, welcher mit Knicklichtern ausgelegt wurde. Aufgrund der Dunkelheit und der Ungewissheit wollten viele nicht alleine gehenund es bildeten sich Gruppen. Was auf dem Weg passierte, können Sie die Kinder am besten selber fragen, aber ich kann Ihnen sagen, dass es sehr gruselig war. Sehr zur Freude von Terry Benedict wurde ein Teil des Geldes unterwegs gefundenund die Kinder konnten zurück ins Gemeindehaus. Herr Benedict bedankte sich für die Hilfe und die Jungscharler durften schlafen, vielleicht ein wenig unruhiger als sonst.

An dieser Stelle auch das nicht ganz so ernst gemeinte Angebot an die Eltern. Wenn Sie einmal erleben möchten, wovon Ihre Kinder erzählen und was in so einem Geisterlauf passiert, können Sie uns gerne ansprechen. Es könnte dann auch mal einen Geisterlauf für Eltern geben.

Außerdem möchten wir uns bei Christian Bartelheimer, Stefan de Boer, Tobias Rötter, Torben Stallmann und Andre Borrmann bedanken, welche uns beim Casino und/oder beim Geisterlauf unterstützt haben. Manchen Jungscharler sind sie noch bekannt, viele waren früher selber Jungschar Mitarbeiter oder auch Jungscharler.

Am Sonntag den 21.04.2013 sollte das Jungschar Wochenende enden. Noch einmal wurden die Kinder mit lautem Getöse geweckt, aber erst um 9:00 Uhr anstatt um 8:00 Uhr. Es wurde zuerst gefrühstückt und im Anschluss wurden schon ein paar Sachen zusammengepackt. Um 10:30 Uhr hielten wir unseren selbst gestalteten Gottesdienst, ein Teil davon war das Gedicht „Spuren im Sand“. 

Spuren im Sand

Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel
erstrahlten, Streiflichtern gleich,
Bilder aus meinem Leben.
Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand
meine eigene und die meines Herrn.

Als das letzte Bild an meinen Augen
vorübergezogen war, blickte ich zurück.
Ich erschrak, als ich entdeckte
dass an vielen Stellen meines Lebensweges
nur eine Spur zu sehen war.
Und das waren gerade die schwersten
Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn:
„Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen
da hast du mir versprochen,
auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich,
dass in den schwersten Zeiten meines Lebens
nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen
als ich dich am meisten brauchte?“

Da antwortete er: „Mein liebes Kind
ich liebe dich und werde dich nie allein lassen
erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen.“

Nach dem Gottesdienst wurden noch Sachen „versteigert“. Verlorene oder vergessene Klamotten wurden ihren Besitzern zurückgegeben und die übrig gebliebenen Lebensmittel wurden unter den Jungscharlern verteilt, sodass jeder noch etwas mit nach Hause nehmen konnte. Das Ende rückte immer näher, wir machten noch eine kleine Feedback-Runde. Zum Abschluss gingen wir noch kurz nach draußen. Wir schossen ein Gruppenfoto und beendeten das Jungschar Wochenende 2013 mit dem typischen Jungscharabschluss. Ein letztes Highlight für die Kinder gab es noch, der Kiosk öffnete, worauf die Jungscharler das ganze Wochenende gewartet haben.

Insgesamt verging das Wochenende viel zu schnell und uns Mitarbeitern hat es einen Riesenspaß und Freude mit euch gemacht. Wir hoffen, es hat euch auch gefallen. Nun dürft ihr natürlich wieder jeden Freitag von 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr die Jungschar besuchen. Dort gibt es auch Informationen für das Jungschar Wochenende 2014 oder das Zeltlager 2013. Wir hoffen dass ihr wieder so zahlreich dabei seid.

Mit Jesus Christus mutig voran!